Viele Menschen haben Angst davor, alt zu werden und sehen diese letzte Lebensphase als Bedrohung an, die durch körperliche und geistige Hinfälligkeit geprägt ist, die das Gefühl noch verschlimmert, auf ein Abstellgleis geschoben worden zu sein. Dass die positiven Seiten des höheren Lebensalters deutlich überwiegen, zeigt die vergnügliche Bühnenrevue „Mensch Alter! Revue über das Älterwerden und die geschenkten Lebensjahre“ am Sonntag, 24. Februar 2013, um 17.00 Uhr im Theatersaal des JohnnyB. (Haus der Jugend, Sorgenser Straße 30). Gastgeber ist VVV Ü 50 - Club für aktive (Un)Ruheständler. Einlass ist ab 16.00 Uhr. Vor dem Vorstellungsbeginn sorgt ein Imbiss- und Getränkeangebot für das leibliche Wohlbefinden. Eintrittskarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Tel. 05136 - 1862. VVV-Mitglieder erhalten Ermäßigungen.
In ihrem Bühnenprogramm „Mensch Alter!“ zeigt die „Theaterinitiative Bühnensturm“ mit sprühendem Witz und Humor, originellem Tiefgang und leichtfüßiger Musik, dass es keinen Grund gibt, sich vor dem Älterwerden zu fürchten. Statt in Trauer oder Panik über die noch verbleibenden Lebensjahre zu verfallen, sollte die Freude über die vielen Möglichkeiten überwiegen, auch als älterer Mensch jeden neuen Tag aktiv zu gestalten und zu genießen. Der Weg zur letzten Ruhestätte ist zwar unabänderlich. Doch bis dahin ist jeder dazu aufgerufen, mit Selbstbewusstsein, Würde und Lebensfreude dem Altern keine Chance zu geben.
Die kurzweilige Revue ist eine anregende Melange aus kurzen Szenen, Gedichten und Chansons, die sich witzig, bissig, weise, humorvoll und berührend zugleich geben. Es geht auch um den Mut, der zum Älterwerden gehört, oder um die Kraft, den Verlust der jugendlichen Schönheit mit Würde und Anstand zu ertragen. „Wir werden immer älter, aber nur wenige begreifen die zusätzlichen Jahre als Geschenk. Wir wollen den Menschen zeigen, was man alles daraus machen kann“, sagt Martin G. Kunze, der zu Akteuren der „Theaterinitiative Bühnensturm“ gehört. Trotz seiner positiven Grundhaltung, regt das Stück auch zu einer Auseinandersetzung mit unangenehmen Themen an. „Bei uns gibt es keine Tabuthemen. Sterben und Tod spielen in dem Stück ebenso eine Rolle wie Erotik im Alter“, meint Kunze. Mit seiner Partnerin Hanna Legatis schlüpft er in diverse Rollen und spielt mit ihr Lebenssituationen, die das Publikum unabhängig vom Alter in ähnlicher Weise sicher schon selbst einmal erlebt hat. Dabei lassen sie auch eigene Erlebnisse mit dem Älterwerden in die Revue einfließen. Die Klavierbegleitung übernimmt Ulrich Schmid. Regie führt Johanna Kunze.